Zwischenfazit Dacia Spring

oder – warum es mir egal ist, das andere mich am liebsten von der Straße schieben würden.

km 22668

Alter: 15 Monate

Wartungskosten: 80 Euro

Verbrauch: 12-14 KW / 100 km (Wir rechnen mal mit 13)

Preis für 1 KW an meiner Wallbox: 0,36 Euro

Stromkosten für 22668 km = 22668/100*,36*13 = 1.060,86 Euro

Gut es klongt im Sommer, aber das ist nach Ostern hoffentlich vorbei, wenn das Update installiert wird. Sonst gab und gibt es keine Probleme mit dem Auto.

Zum Vergleich mal ein Benziner mit einem Verbrauch von 10 Liter auf 100 km und einem Spritpreis von 1,80 Euro pro Liter =22668/100*10*1,8 = 4.080.24 Euro

Ersparnis in 15 Monaten: 4.080,24 – 1.060,86 = 3.019,38 Euro

Ich spare also rund 200 Euro jeden Monat und habe keine Abgase mehr. Er springt immer an. Er hat noch jeden km geschafft, den ich fahren wollte und zwei Kisten Bier passen locker in den Kofferraum.

Mehr Auto brauche ich nicht.

OK, zu zweit wird es Spack, aber da ich eh nur Freunde mitnehmen (wenn überhaupt) ist mir das auch egal. Für mich alleine passt alles.

Klong Lösung

Seit dem 5.3.2024 hat Dacia eine Lösung für das Klong Problem (actis 80695). Endlich, nach über einem Jahr – für mache sogar 2 Jahre.

Erste Erfahrungsberichte von einem User im Springforum geben Anlass zur Hoffnung, das es doch noch ein ganz normales Auto wird, ohne nervige Schläge im Antriebsstrang.

Die Primärwelle im Getriebe soll das Geräusch verursachen.

Ich hab für den 16. April 2024 einen Termin in meinem Autohaus, um die neue Software zu bekommen, dann ist endlich ist Ruhe im Karton.

Mein Auto klongt weiter

Der Januar 2024 ist rum und es hat keine „Komfortverbesserung“ vom Hersteller gegeben. OK, bei -7 Grad ist ja alles gut, aber aktuell ist es so mild, das der Schlag wieder auf jeder Fahrt zur Arbeit und zurück zu hören ist.

Mit etwas Glück wird es ja ab Mitte Februar wieder kälter und ich kann mein Auto noch ein paar Tage geräuschlos bewegen.

Der Fehler im Dacia ist weg

Diese Woche war es ja mal richtig kalt und was soll ich sagen:

Bei -7 Grad ist der Klong im Auto nicht mehr vorhanden. Selbst wenn ich es provoziere (was sonst immer Klongt) passiert nichts.

Ein herrliches Gefühl mit einem fehlerfreien Auto zu fahren.

Ich hab jetzt knapp 20.000 km runter und zum ersten mal seit Monaten kann ich es auch genießen. So geht eAuto fahren.

Ich bin aber sicher, das der Klong wiederkommt, wenn es wieder wärmer wird. Darum hab ich das damals auch nicht sofort gemerkt, wie ich den Wagen abgeholt habe im Dezember 2022. Erst als es langsam wärmer wurde draußen, fing das mit dem Klong an.

Also – ich bin mir fast sicher:

Die Pendelstütze und die Motorlager sind konstruktionsbedingt einfach zu schwach ausgelegt. Vermutlich sind die noch vom KWID mit Verbrennungsmotor und die kommen mit dem Drehmoment des eMotors einfach nicht klar.

Jetzt bei -7 Grad sind die Gummies hart und der Motor pendelt nicht mehr so. Er sitzt spürbar fester im Motorraum. Wenn es wieder warm ist draußen, wird das hin und her geschaukel des Motors wieder zu spüren und zu hören sein.

Sorgen mach ich mir keine mehr. Der Antriebsstrang stößt halt irgendwo im Motorraum an, wenn es warm ist. Aber kaputt geht da bestimmt nichts und verschleißen wird auch nichts.

Außerdem hat Dacia ja für Januar ein Update angekündigt, das das Problem lösen soll. Jetzt bin ich noch mehr gespannt, wie sie mit ihrer „Lösung“ die Karre so kalt kriegen im Sommer, das die Pendelstütze denkt, es sind -7 Grad.

Neue Hoffnung für meine Auto

Dacia Deutschland hat sich gemeldet. Es hat zwar sehr lange gedauert, aber sie haben sich gemeldet:

  1. Das Geräusch hat keine Auswirkungen auf die Funktion des Getriebes.
  2. Dacia bezeichnet das Geräusch als Komforteinbuße.
  3. Für Januar 2024 wird eine Abhilfemöglichkeit angekündigt.

Ich weiß zwar immer noch nicht, was da schlägt im Motorraum aber es soll mir auch egal sein, wenn es dann weg ist und nichts kaputt gemacht hat.

Was noch dazu kommt: Im Winter ist der Schlag deutlich seltener zu hören. Er ist nicht weg, aber sehr viel seltener. An vielen Tagen Klongt es gar nicht und wenn überhaupt, dann erst nach ca. 10 km.

Update Balkonkraftwerk

An 2000 Watt am Tag ist nicht mehr zu denken – vielleicht noch 200 Watt

Wird eine lange Zeit bis zum Frühling.

Und das, was mein Balkonkraftwerk produziert geht auch noch an mind. 4 Tagen pro Woche komplett an den Energieversorger, weil der neue Zähler mir das nicht mehr abzieht.

Das wird schon sehr zäh, bis sich meine Investition amortisiert hat. Vielleicht in 10 Jahren oder noch länger.

Motorlager bei der Arbeit

Da es immer noch Klongt in meinem schönen neuen Dacia hier mal ein Video von meinem Motorlager bei der Arbeit.

Irgendwie auffällig. Immer wenn der Motor nach vorne kippt, gibt es einen Klong im Innenraum, der hier nur ganz leicht zu hören ist.

Ich hab einfach mein Handy mit einem Kabelbinder an der Halterung vom Frunk festgemacht und bin mutig losgefahren – hat gehalten und funktioniert.

Zwischenfazit Balkonkraftwerk

Ich hab es nun seit 151 Tagen auf dem Terrassendach und mein Versorger war auch schon da und hat einen neuen Zähler eingebaut, der sich leider nicht mehr rückwärts dreht.

Hier also meine Daten vom 5.5.-2.10.2023

Mein aktueller Strompreis: 0,36 Euro / kWh

Das waren jetzt also an 151 Tagen genau 169522 Watt = 169,522 kW = 61,03 Euro

Das sind pro Tag ca. 40 Cent = 1.122,66 Watt

Maximal waren es 1.950 Watt (3.6.)

03.06.2023

Minimal 220 Watt (31.7.)

31.07.2023

Ab jetzt wird es schlechter mit den Zahlen, da zum einen der Sommer rum ist und zum anderen der Zähler erneuert wurde und ich bei weitem nicht alles verbrauche, das ich produziere. Ich muss mir also was einfallen lassen, wie ich den Strom, den ich tagsüber produziere am Abend verbrauchen kann, nur so hab ich überhaupt eine Chance, das es sich irgendwann mal rechnet.

Entweder es gibt eine Batterielösung oder ich passe meinen Verbrauch an die Produktion an. Dazu müsste ich als aller erstes mal herausfinden, was ich wann verbrauche. Was ich wann produzieren kann, weiß ich ja jetzt.

Was aber auch gesagt werde muss:

Das Messequipment hat tadellos mitgespielt – keine Ausfälle

Eine Tasmota Steckdose, die die eigentliche Messung macht und ein alter Dell Latitude Laptop mit Linux und ioBroker, der für die Steckdose den MQTT-Server spielt.

läuft – zwar nicht so richtig Profitabel – aber es läuft und ich hab im Winter sicher keine Langeweile.

Zwischenfazit nach 9 Monaten Dacia Spring

km Stand: 13.717

Ausfälle: keine

Liegengeblieben weil Batterie leer: nie

Heizung geht – Klima geht – Lüftung geht – Scheibenwischer geht und es regnet nicht rein

Da es deutlich einfacher ist, fange ich mit den Vorteilen an:

  1. Verbrauch: Der Verbrauch liegt aktuell bei 10 kWh auf 100 km und da ich zu Hause den Strom für 0,36 Euro pro kWh einkaufe, kosten mich aktuell 100 km satte 3,60 Euro

    Das Auto muss noch gebaut werden, das das besser kann.

    Im Winter wird es halt etwas mehr, da ich dann alle Helferlein im Auto ebenfalls einschalte. (Heizung, Scheibenwischer, Licht, Heizbare Heckscheibe,…) aber über 14 kWh gelingt auch dann nicht immer.

    Ich hab zwar auch schon mal an einer fremden Ladesäule geladen, aber zu 99 % lade ich zu Hause an meiner eigenen Wallbox. Daher sind mir die Preise an den Ladesäulen fast egal.
    Zu Hause laden ist schon krass gut. Der Preis ist fest, die Ladezeit stört nicht (jeden zweiten Abend mal so 4 Stunden ohne fahren auszukommen und das Auto laden zu lassen, geht schon).

  2. Wartungskosten: Kein Oelwechsel, kein Ventilspiel einstellen, kein Zahnriemen oder Steuerkette, keine Kupplung, keine Kurbelwellenlager, kein Kerzenwechsel, kein Luftfilter, keine Zylinderkopfdichtung, … (das gibt eine lange Liste)
    Ich frage mich, was die bei der 1. Inspektion so machen außer Wischwasser auffüllen und Bremsflüssigkeit prüfen – ach ja, sie bauen das Handschuhfach aus um den Innenraumfilter tauschen zu können. Totaler Unfug, aber Vorschrift. Das geht in weniger als 2 Minuten mit eingebautem Handschuhfach und kann jeder.,

  3. Verschleiß: Weil das Auto eh nur 125 km/h schnell fährt und nur knapp 1 Tonne wiegt, haben die Reifen wenig Gelegenheit, mal etwas Gummi auf der Straße zu lassen. Das gleiche gilt für die Bremsen: Sie müssen keine 2,6 Tonnen aus 250 km/h abbremsen – sie müssen 1 Tonne aus 125 km/h abbremsen.

    Die ECO-Rakete reicht von den Fahrleistungen fürs Tagesgeschäft völlig aus.

Dann jetzt mal zu den Problemen / Nachteilen:

  1. Der Klong – er kommt täglich, nervt und mein Autohaus kann nichts dagegen tun. Eine Beschreibung ist weiter unten im Blog zu finden. Wenn Dacia das Problem nicht doch noch innerhalb der Garantiezeit lösen kann, wird das der Grund sein, warum ich mich wieder von dem Auto, dem Autohaus und der Marke Dacia trennen werden. Obwohl Dacia sagt, das ist der Stand der Technik unternehmen sie doch immer mal wieder einen Reparaturversuch. Und die Versuche haben alle nicht zum Erfolg geführt und bei mir das Vertrauen in den Hersteller massiv erschüttert:

    – Antriebwellen einkleben
    – Antriebswellen austauschen
    – Den Hilfsrahmen nach Steinen absuchen
    – Unterschiedliche Getrieböle
    – Pendelstütze austauschen

    Egal – das Geräusch ist definitiv nicht Stand der Technik (vielleicht bei DACIA aber sicher nicht beim Rest der KFZ-Hersteller) und es nervt mich täglich. Es stört einfach. Und das bei einem Neuwagen so ab km 5000. Ich glaube zwar auch nicht, das da in der nächsten Zeit etwas abbricht oder tatsächlich zerstört wird, aber es nervt und bei jedem mal denke ich, gut das das nix kaputt gegangen oder zerborsten ist. Was soll das ? Hab ich etwa über 22.000 Euro für etwas bezahlt, das mich täglich nervt ?
    Es nervt und es stand nicht im Prospekt und auch kein anderes Auto, das ich kenne hat dieses Geräusch. Verschleiß – in 5000 km ???
    OK inzwischen hab ich gelernt, je weniger der Antrieb in Bewegung gerät, desto weniger Klongs gibt es. Wenn man so fährt, wie mit einem rohen Ei auf dem Gaspedal, kann man es vermeiden – ganz vermeiden – nein – auch wenn ich noch so vorsichtig fahre und beschleunige, kommt es trotzdem noch hin und wieder. Seltener, aber nicht nie.

  2. Der Lack – Das Auto wurde nicht am Stück komplett lackiert und so haben nicht alle Teile den gleichen Farbton. Die Türen z.B. sind deutlich dunkler als der Rest vom Auto. Auch hier sind Bilder weiter unten im Blog zu finden.

  3. Fehlendes Lademanagement im Auto – es gibt genau nichts im Auto, um den Ladevorgang zu steuern. Keine Anzeige der Akkutemperatur, nichts. Alles was er anzeigt, ist die Zeit, die er braucht bis 80 % bzw. bis Voll. Aber das wird nur angezeigt. Mann muss sich dann einen Wecker stellen und das Laden manuell beenden. Wenn alles läuft, kann man das dann wenigstens über die App am Handy machen, aber die läuft ja auch nicht immer zuverlässig.

  4. Das Bremspedal ist viel zu nah am Gaspedal. Mit meiner Schuhgröße 44 bleibe ich regelmäßig am Bremspedal hängen und der Bremsvorgang verzögert sich deshalb immer etwas.

  5. Die Türen – zum einen knarzen die Verkleidungen aus Plastik, weil mein Bein ständig an der Verkleidung anliegt und zum anderen darf man die Türen nicht zu fest zuschlagen. Das hört sich dann an, wie eine leere Coladose in der Einkaufstasche.

  6. Die Heckklappe spring leider nicht ganz auf, wenn man auf den Knopf drückt, sodaß man immer beides tun muss – den Knopf drücken und die Klappe hochziehen – gleichzeitig, sonst rastet sie wieder ein und man bekommt sie nicht auf. Mit etwas Übung ist das zwar mit einer Hand möglich, aber schöner wäre es schon, wenn ein Druck auf den Knopf reichen würde und die Klappe springt zumindest soweit auf, das man sie ganz öffnen kann ohne parallel nochmal den Knopf drücken zu müssen.

  7. Die Dacia App auf dem Handy ist zum einen nicht sehr zuverlässig, was aber vermutlich an den Servern bei Renault liegt, die halt nicht immer antworten. Zum anderen gibt es in der App nur zwei Schalter – Laden an/aus und Heizung/Klima an/aus. Damit wird dann das geladen, was gerade angeschlossen ist bzw. die Heizung/Klima so eingeschaltet, wie es im Auto aktuell eingestellt ist. 2 Schalter und der Rest kann abgeheftet werden.

Was mich eigentlich so richtig enttäuscht hat, ist die Haltung von DACIA zum Thema Klong. Gut, bei vielen Sachen kann man sagen – egal – dafür ist es das effizienteste Fahrzeug im Markt und dazu noch das günstigste eFahrzeug. Für DACIA ist es das teuerste – es gibt kein anderes Modell von DACIA, das teurer ist, aber trotzdem haben sie keine Lösung für das Problem. Es einfach weg zu diskutieren hilft nicht. Das Problem bleibt ja und die Kunden sind verunsichert. Schade eigentlich, denn er macht richtig Spaß, solange er nicht „klongt“.

Also – entweder es ist der Stand der Technik oder Dacia unternimmt weiterhin Reparaturversuche. Beides zu tun, ergibt für mich keinen Sinn.

Aber egal – so oder so, ich weiß was ich falsch gemacht habe und werde diesen Fehler sicher nie wieder machen.

  1. Fehler – einen Neuwagen kaufen (hoher Wertverlust) – ich glaub, die BAFA hat mich geblendet.
  2. Fehler – ein eFahrzeug von einem Konzern zu kaufen, der so lange wie möglich Verbrenner verkaufen möchte

Vielleicht kann DACIA sich so ein paar Euro sparen, da sie mit Sicherheit die bessere Rechtsabteilung haben zumal ein Rechtsstreit das Problem ja auch nicht löst. Und sie sind da ja auch nicht alleine im Markt. Was VW abgeliefert hat, ist ja auch unterirdisch.

Was bleibt: Auch wenn DACIA versucht mir einzureden, das es so ist und nicht schlimm ist, bleibt am Ende ein Auto, das klong macht beim Beschleunigen. Mich nervt es und mein Autohaus kann nichts dagegen tun. Hoffentlich sehe ich das falsch und DACIA findet eine Lösung und gestattet bzw. erstattet meinem Autohaus die Reparatur.

Falls nicht, werde ich am Ende der Garantiezeit mein Auto in eine Freie Werkstatt bringen und dort sicher eine Diagnose und mögliche Lösungen bekommen.

Danach kann ich dann entscheiden, was ich mit dem Auto mache. Nochmal investieren, den Klong beseitigen und dann weiterfahren oder verkaufen (oder gleich in den See werfen) aber ich werde sicher nie wieder einen elektrischen Neuwagen bei Dacia kaufen – soviel weiß ich heute schon.

Bis dahin bleibt mir nur die Hoffnung, das nichts passiert und alles weiter läuft wie bisher und ich mich an den „klong“ gewöhne.

Neuer Zähler

So mein Stromnetzbetreiber war da und hat den Zähler getauscht. Nach nur 8 Monaten waren Sie schon da.

Jetzt werde ich mich erstmal darum kümmern, das ich die Daten von der Büchse irgendwie via WLAN in meinen ioBroker bekomme. Er hat ja eine optische Schnittstelle – total modern sowas – innovativ sozusagen.