Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Balkonkraftwerk

So – darum geht es ja.

Zumindest die Ausgaben stehen jetzt fest:

300 Watt Balkonkraftwerk incl. Wechselrichter600,00
Montageset80,00
Transport + Benzin200,00
Kleinteile Baumarkt30,00
Schnitzel für den Bauleiter30,00
Summe940,00

Jetzt zum Ertrag: von Januar bis zum letzten Samstag stand das Modul auf meiner Terrasse im Schatten und hat in der Summe ca. 7 KW/h Strom erzeugt. Seit Samstag, dem 22.4. ist es nun auf dem Terrassedach und produziert direkt in der Sonne.

30 Grad Neigung – Südausrichtung – Schatten erst in den Abendstunden.

Hier mal die ersten Zahlen in Watt/h:

Januar – 22. April 2023 (111 Tage)6.881
Sa. 22.4.342
So. 23.4.1.004
Mo. 24.4.434
Di 25.4836
Mi 26.4.1.067
Do. 27.41.483
Summe12.047

Jetzt nehmen wir noch an, ich könnte das alles auch verbrauchen, dann spare ich zur Zeit 33 Cent pro KW/h – in der Summe also 12.047 Watt * 33 Cent = 3,97 Euro

Immerhin, brauche ich nur noch 936 Euro zu erwirtschaften. 4 Euro hab ich schon gespart.


Prognose: Eigentlich ist es viel zu früh, aber spannend. Ich mach das nochmal, wenn ein Jahr um ist und ich die echten Daten habe.

Sagen wir mal 200 Tage Sonne und das Modul erzeugt pro Tag im Schnitt 1000 Watt = 200 KW/h * 0,33 = 66 Euro pro Jahr – also in 13 Jahren hätte ich die Gewinnschwelle erreicht.

Bei 2000 Watt pro Tag wären es nur noch 6,5 Jahre.

Und alles immer unter der Annahme, das ich den ganzen Strom auch nutzen kann, also immer genug Verbrauche, wenn die Sonne scheint.

Oder der Zähler dreht rückwärts – und solange das so ist, bleibt alles erstmal so. Sollte der 2 Richtungszähler kommen, muss ich mir was einfallen lassen, damit ich den Strom, den ich erzeuge, auch Speichern kann, um ihn dann zu verbrauchen, wenn es passt. Besser macht das die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sicher nicht.

Noch ein Balkonkraftwerk macht es auch nicht besser.

Wirtschaftlich geht anders – das kann nur Hobby sein.

Es geht ja erstmal nur darum, ein Gefühl dafür zu bekommen, was so ein Solarmodul kann. Schließlich verbrauche ich 4000 KW/h im Jahr mit meinem Haushalt und meinem e-Auto – da ist noch Potential.

Warten wir mal ein Jahr ab und sammeln die Zahlen und fangen dann nochmal an zu rechnen.